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was sagt ihr dazu ? ERDE Das Gedicht „Erde“ von Elke Oertgen , die 1936 geboren ist, handelt von dem Planeten Erde, auf dem wir Menschen leben. Es geht darum, wie wir die Erde misshandeln, sie quälen und wie sie unter unseren Qualen leidet. Das Gedicht ist dem Buch „Im Gewitter der Geraden“ entnommen, welches der Herausgeber P.C. Mayer-Tasch 1981durch einen Münchner Verlag veröffentlicht hat. Das Naturgedicht besteht aus 6 Strophen. Die erste Strophe besteht aus 11 Versen, die zweite aus 5, die dritte aus 3, die vierte aus 11, die fünfte aus 4 Versen und die letzte aus 2 Versen. Insgesamt hat das Gedicht 36 Verse. Die Erzählperspektive in diesem Gedicht ist das lyrische Ich. Doch in diesem Fall ist es auf die gesamte Menschheit bezogen, da von einem „Wir „ gesprochen wird. Dies soll darauf hinweisen, dass jeder einzelne Mensch angesprochen werden soll, sodass sich der Leser auch besser ins Geschehen hineinversetzten kann. Die Autorin hat eine sehr eindeutige Überschrift („Erde“) gewählt, da man schon beim Lesen weis, wovon das Gedicht handelt. Man könnte das Wort „Erde“ auch als Symbol betrachten, da es noch öfter im Gedicht vorkommt. Ein Symbol für Leben, Wachstum und Sicherheit. Nach dem lesen der ersten Strophe („Zeitlebens sind wir Gäste/ der Erde/ die uns nährt und trägt“(V. 1, 2, 3)) bekommt den Eindruck, als ob die Erde unsere Mutter wäre, die sich unser ganzes Leben lang um uns kümmert, uns zu essen gibt und uns liebt. Das Wort „Zeitlebens“ könnte man so verstehen, dass wir im Tod wieder zu dem werden, woraus wir gemacht wurden, nämlich Erde/Staub, sodass wir immer Gäste der Erde sein werden, auch wenn wir schon gestorben sind. Es könnte auch ein Hinweis auf die Schöpfungsgeschichte in der Bibel sein, wo der Mann aus dem Staub der Erde geschaffen wurde und die Frau aus einer seiner Rippen. „Im Tod, der großen Anverwandlung/ an ihren Staub.“ (V. 4;5) Das Wort „Anverwandlung“ fällt einem beim Lesen sofort ins Auge. Die Autorin will mit diesem Wort wohl noch einmal verdeutlichen, dass wir mit der Erde verbunden sind und nach dem Tod wieder „eins“ mit der Erde sein werden. In den letzten Versen der ersten Strophe wird beschrieben, was wir machen sollen, nämlich unsere Erde pflegen, sie gut behandeln und sie „zärtlich zu lieben“: „Wir hätten Grund/ sie zärtlich zu lieben und das Gastrecht zu achten. (V. 8;9).“ Man fragt sich natürlich nach diesem Satz, was denn der Grund ist. Man fragt sich, warum wir sie pflegen und hüten sollen. Elke Oertgen nennt ihn aber sofort, sozusagen als Abschluss der ersten Strophe: „Wir haben nur/ diese eine Erde.“(V. 10;11). Dieser eine Satz hat eine enorme Wirkung auf das Gedicht. Bei diesem Satz wird einem klar, dass wenn wir uns nicht um unsere Erde kümmern, sie bald verenden wird, und wir uns sozusagen selbst vernichten. Im Gegensatz zur ersten Strophe, in der beschrieben wird, wie sehr die Erde sich um uns kümmert, wird in der zweiten Strophe geschildert, wie wir die Erde missachten und sie zerstören. Schon im ersten Vers der zweiten Strophe wird ein Beispiel für das „Verbrechen“ das wir an ihr begehen geschildert. „Wir schlagen ihr Löcher ins Fleisch“(V.12). Mit dieser Metapher sind vermutlich Ölbohrungen und Steinbrüche gemeint. Aber auch in Vers 13;14 (rasieren von ihrer Haut/die Wälder) und Vers 15;16 (und in die Wunden gießen wir/den alles erstickenden Asphalt) werden Anspielungen auf das schlechte Verhalten der Menschen gegenüber der Erde gemacht. In diesen vier Versen ist gemeint, dass wir alle Wälder auf einmal abholzen ohne darauf zu achten, dass neue Wälder angepflanzt werden müssen. Denn auf diese riesigen Abgeholzten Flächen „gießen wir den alles erstickenden Asphalt“ .Es werden überall Straßen und Städte gebaut, sodass keine neuen Pflanzen mehr nachwachsen können. Es werden manchmal sogar riesige Flächen Brant-gerodet (Wälder abgebrannt), ohne nutzen aus dem Holz zu ziehen, nur um mehr Platz für Häuser zu haben. Dabei zerstören wir die Natur und nehmen damit auch unzähligen Tieren und Pflanzen den Lebensraum weg. Sozusagen zerstören wir auch unseren eigenen Lebensraum und bringen uns immer mehr dem „Ende“ näher. Man könnte fast sagen, das sich die Menschen in ihre eigenen Finger schneiden; („Löcher ins Fleisch“); das Ganze wird dann durch einen zweiten Schnitt vergrößert („rasieren“ „Wälder“) und dann kommt noch Zitronensaft in die Wunde („Wunden gießen“ „Asphalt“). Man stellt sich das alles ungeheuer schmerzhaft vor, und genauso muss sich die Erde ständig fühlen. Wenn man in der 3. Strophe die ersten drei Verse liest, erkennt man, dass es eine der wichtigsten Strophen des Gedichts ist, da es heißt, dass „wir die Herren der Erde sind“(V.17) , doch das stimmt eigentlich gar nicht, denn wir Menschen haben keinerlei Macht gegenüber der Erde. Wir können sie zwar „ausplündern“ und bestehlen, doch wenn erstmal alles weg ist, können wir nicht zur Erde sagen, sie solle alles sofort wieder wachsen lassen bzw. produzieren. Ach in den nächsten zwei Versen werden wir als „Räuber mit Wegwerflaunen“ (V. 18) bezeichnet, die die Erde „ausplündern“(V. 19). Damit ist gemeint, dass wir nur von der Erde nehmen und nichts zurück geben. Dies verdeutlicht nochmal, dass wir die Erde ohne Rücksicht ausrauben und sie missachten, als wären die Gaben der Erde unendlich. Die 4. Strophe ist eigentlich der Anschluss zur 3. Strophe, da es eine Vollendung des Satzes der Strophe 3 ist („Wir Herren der Erde,/Räubermit Wegwerflaunen/plündern sie aus///über und unter Tag,/Schatzgräber ohne Maß,/Mag sie verenden am Gift/zu Wasser, zu Lande/und in der Luft,/wie die Fische verenden/und die Wasservögel/mit Öl im Gefieder(V.17-27). Diese Art zwingt den Leser dazu, die 3. Strophe noch einmal zu lesen um den Sinn des Satzes zu verstehen, da er von so großer Bedeutung ist. Mit dem „Über und unter Tag“(V. 20) sind die Bergbauarbeiten und Erdölbohrungen unter der Erde bzw. die Waldabholzungen und andere Arbeiten über der Erde gemeint. „Mag sie verenden am Gift“ heißt es in Vers 22. Hier hat die Autorin 3 verschiedene Beispiele gegeben, wie die Erde verendet; „zu Wasser“ verendet die Erde durch die Ölkatastrophen, „ zu Lande“ verendet sie an Straßen und Städtebau und „in der Luft“ verendet sie an den Abgasen von Autos, Flugzeugen und Kraftwerken. Hier wird nochmal gezeigt, wie sehr es uns egal ist, was mit der Erde passiert. In den letzten 3 Versen erzählt die Autorin von einem „heiligen Franz, /der ihre Sprache verstand,/nannte sie Brüder“(V. 28; 29; 30). Vermutlich soll das bedeuten, dass es auch schon Menschen gab, die wussten, wie wertvolldie Natur und die Tiere sind, und dass man sie achten soll. „Der Erde/bleibt im Gedächtnis, /was wir ihr antun/und ihren Geschöpfen.“ (V.31-34). So heißt es in der 5. Strophe. Diese gesamte Strophe ist eine Personifizierung, da die Erde ein Gedächtnis bekommt. Das soll vermutlich heißen, dass sich die Erde merkt, wie sehr wir sie verletzen, und dass sie sich vielleicht eines Tages rechen wird. Diese Strophe hat eine fast abschreckende Funktion. Wahrscheinlich soll es eine Art Warnung an uns Menschen sein. Die 6. und letzte Strophe besteht nur aus einem einzigen Satz und zwei Versen;“Nach uns/die Sintflut“(V.35; 36). Dieser Satz klingt wie eine Bestrafung für die Sachen, die wir der Erde angetan haben, so wie es in der Bibel heißt, als Gott die Erde flutet um alle bösen Menschen zu töten, die ihm oder der Erde böses getan haben. Man könnte es aber auch so verstehen, dass es uns allen egal ist, was nach uns mit der Erde passiert. So nach dem Motto; Hauptsache mir geht es gut. Ich persönlich finde das Gedicht sehr beeindruckend, weil es der Wahrheit entspricht und dem heutigen Zustand der Erde Punkt-genau uns Auge trifft. Ich denke das die Autorin mit dem Gedicht die Menschen dazu bewegen will, mehr auf ihre Umwelt zu schauen und ich denke dass sie es mit diesem Gedicht erreicht hat/erreichen wird. ich hoffe der Aufsatz ist nicht allzu schlecht, da ich ihn benoten lassen möchte ( Heimaufsatz)

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